Auf die starken Quartalszahlen haben die Anleger bei Nordex zunächst verhalten reagiert, dann führte eine Neueinschätzung von Seiten eines Analysten doch noch zu einem Schub. Die Aktie steht vor einem großen Kaufsignal.
Nicht alle Analysten sind aktuell überzeugt davon, dass Nordex nach der Übernahme von Acciona Windpower die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortsetzen kann. Zu den eher skeptischen Stimmen zählen beispielsweise HSBC und Independent Research, die die Aktie in aktuellen Studien nur als Halteposition einstufen.
Angeführt werden u.a. Risiken aus der Integration von Acciona, aber auch der wichtige deutsche Markt wird durchaus kritisch gesehen. Die Neuregelung des EEG könnte das Marktvolumen kappen und den Wettbewerb verschärfen.
Goldman Sachs argumentiert im Moment genau anders herum: Die absehbare Neuregelung für 2017 dürfte im laufenden Jahr für einen Vorziehboom sorgen, der Nordex glänzende Geschäfte bescheren könnte. Im nächsten Jahr können dann die neuen Potenziale durch den Zusammenschluss mit Acciona genutzt werden.
Daher zeigt sich die Investmentbank mit Blick auf das laufende Jahr deutlich optimistischer für die Geschäftsentwicklung als der Marktschnitt. Eine Anhebung der Gesellschaftsprognosen sei im Jahresverlauf wahrscheinlich.
Wir sehen das ähnlich, in den nächsten Monaten dürfte der Newsflow erst einmal positiv ausfallen. Die Empfehlung von Goldman hat die Aktie aus der Lethargie gerissen, jetzt notiert sie knapp unter dem zentralen Widerstand bei 28 Euro. Hier zeichnet sich noch einmal eine Konsolidierung ab, die eine neue Einstiegschance bietet. Ein perspektivisches Übertreffen der Marke würde ein starkes Kaufsignal darstellen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass ein positiver Newsflow die Aktie von Nordex weiter treibt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 16,619 Euro.
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